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Photovoltaik-Betrieb: So erzielen Sie langfristig hohe Stromerträge

Von Sven Meyer

18.04.2024

Ist die PV-Anlage in Betreib genommen, stellt dies hoffentlich den Beginn einer langen und erfolgreichen Karriere als Solarstromproduzent dar. Im besten Fall sollte eine PV-Anlage 20 Jahre und länger zuverlässig hohe Erträge liefern. Was kann man als Anlagenbetreiber dazu beitragen, dass die eigene Anlage so lange wie möglich profitabel arbeitet?



Das Wichtigste zum Photovoltaik-Betrieb in Kürze

  • Regelmäßige Überprüfung der PV-Anlage schützt vor Ertragseinbußen.
  • Ist eine regelmäßige Wartung eine Garantiebedingung, kann ein Wartungsvertrag sinnvoll sein.
  • Bei Photovoltaikanlagen wird zwischen Haltbarkeits- und Leistungsgarantie unterschieden. Beide sind an herstellerspezifische Bedingungen geknüpft.
  • PV-Besitzer sollten sich über mögliche Versicherungen für die Anlage informieren.
  • Die Solarteure aus unserem Fachpartnernetz beraten Sie gerne zu allen Themen rund um einen reibungslosen Betrieb Ihrer PV-Anlage. Hier kostenlos und unverbindlich entsprechende Angebote anfordern.

Überwachung der PV-Anlage

Da die PV-Module, die Montagevorrichtungen sowie die Verkabelung ganzjährig Wind und Wetter ausgesetzt sind, kann es zu Verschmutzungen der PV-Module oder auch zu Schäden und Verschleiß an einzelnen Bauteilen kommen. Dies kann negative Auswirkungen auf den Stromertrag haben. Um solche Störfaktoren schnellstmöglich ausfindig zu machen, sollte der Betrieb der PV-Anlage regelmäßig überwacht werden. So können Verschlechterungen im Ertrag schnell erkannt und behoben werden. Am einfachsten ist dies über regelmäßiges Ablesen der Wechselrichter-Daten möglich. Das Ablesen kann entweder manuell oder automatisiert vorgenommen werden. Spezielle Überwachungsprogramme auch Datenlogger genannt, speichern die Stromertrags-Daten, die der Wechselrichter übermittelt und werten diese aus. Veränderungen in der erzeugten Strommenge werden so schnell und unkompliziert ersichtlich.

Je früher Unregelmäßigkeiten bzw. Verschlechterungen auffallen, umso eher kann mit der Ursachenforschung begonnen werden. Im besten Fall bevor große finanzielle Schäden entstehen. Datenlogger sind in der Anschaffung verhältnismäßig teuer, weshalb sie sich vor allem bei großen Photovoltaikanlagen über 5 kWp lohnen.



Wartung und Reinigung von PV-Anlagen

Ein wichtiges Kriterium in den Garantiebedingungen von PV-Anlagen ist häufig deren fachgerechte Wartung. Wird die regelmäßige Wartung der Module und weiterer Bestandteile der Anlage durch einen Fachbetrieb gefordert, kann es sich lohnen, einen Wartungsvertrag mit dem Solarfachbetrieb des Vertrauens zu vereinbaren. So wird sichergestellt, dass regelmäßig Wartungstermine durchgeführt werden und etwaige Reparaturen fachgerecht und zeitnah umgesetzt werden.

In der Regel sind jährliche Sichtprüfungen an Modulen, Verkabelungen und Montagevorrichtungen ausreichend. Zusätzlich sollte die Anlage aber auch z.B. nach starken Stürmen auf Schäden kontrolliert werden.

Eine Reinigung der PV-Module ist in den meisten Fällen nicht jedes Jahr nötig. Grober Schmutz wird über Niederschläge in der Regel abgewaschen, hartnäckige Verschmutzungen können mit sanften, im besten Fall ökologisch abbaubaren Reinigern und einer weichen Bürste behandelt werden. Mit dem Hochdruckreiniger sollte man Solar-Module unter keinen Umständen behandeln, da diese sonst Schaden nehmen können. Wenn die PV-Module z.B. über Dachfenster mit einer Teleskopstange gut und sicher erreicht werden können, kann die Reinigung der Module selbst durchgeführt werden. Sind Leitern oder ein Gerüst und Sicherungen nötig, sollte man die Reinigung von einem Fachbetrieb durchführen lassen. Treten z.B. in der Nähe von landwirtschaftlichen Betrieben verstärkt Verunreinigungen auf den PV-Modulen auf, kann eine häufigere Reinigung sinnvoll sein, um Ertragseinbußen zu verhindern.


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Gewährleistung und Garantie für PV-Anlagen

Treten bei einer PV-Anlage Mängel auf, gilt es bei der Reklamation zwischen Gewährleistungs- und Garantieansprüchen zu unterscheiden. Die Gewährleistung ist gesetzlich geregelt. Sie besagt, dass der Verkäufer einer Ware dafür einsteht, dass das verkaufte Produkt für einen festgelegten Zeitraum von zwei Jahren mangelfrei funktioniert. Ist das Gerät länger als zwölf Monate in Benutzung, bevor ein Mangel auftritt, muss der Käufer nachweisen, dass der Mangel bereits beim Kauf vorhanden war und nicht durch falsche Handhabung o.Ä. entstanden ist. Steht fest, dass es sich um einen Gewährleistungsfall handelt, ist der Verkäufer dazu verpflichtet, den Mangel auf eigene Kosten zu beheben oder die Ware durch ein neues Produkt auszutauschen.

Garantien sind freiwillige Leistungen, die von einem Garantiegeber, meist dem Hersteller des Produkts, angeboten werden. Umfang, Dauer und Art der Garantieleistungen können vom Anbieter individuell festgelegt werden. Es lohnt sich deshalb, die Garantiebedingungen vor dem Kauf genau zu prüfen. Vor allem wenn der Gerichtsstand des Garantiegebers sich im Ausland befindet, kann es im Schadensfall schwierig werden, seine Ansprüche geltend zu machen.

Bei Photovoltaikanlagen wird zwischen der sogenannten Haltbarkeitsgarantie und der Leistungsgarantie unterschieden. Während die Haltbarkeitsgarantie zusichert, dass die Anlage für einen festgelegten Zeitraum einwandfrei funktioniert, bezieht sich die Leistungsgarantie auf den Ertrag, den die PV-Anlage produziert. PV-Module verlieren im Laufe der Zeit an Leistung. Eine Leistungsgarantie gibt an, in welchem Rahmen diese Leistungsverluste zu bestimmten Zeitpunkten zu erwarten und akzeptabel sind. Eine entsprechende Liste sollte den Garantiebedingungen beiliegen, sodass PV-Betreiber nachvollziehen können, ob die erwirtschafteten Stromerträge sich im garantierten Rahmen bewegen.


Wie sollte die PV-Anlage versichert werden?

Da es sich bei Photovoltaikanlagen um große Investitionen handelt, mit denen man langfristig plant, lohnt es sich, die Anlage gut zu versichern. So ist man im Schadensfall vor zusätzlichen Kosten sowie Ertragsausfällen abgesichert. Wurde die Anschaffung der PV-Anlage über einen Kredit finanziert, ist eine Versicherung häufig Kreditbedingung.

Lässt man die neue PV-Anlage von seinem Solarfachpartner installieren, haftet das Unternehmen für Schäden, die während der Montage zustande kommen. Entscheidet man sich hingegen dafür, die Photovoltaikanlage selbstständig zu montieren, kann eine Montageversicherung nützlich sein. Denn Schäden an den Modulen, die durch Unachtsamkeit oder unsachgemäße Handhabung bei der Montage entstehen, können schnell teuer werden.

Unabdingbar ist in jedem Fall eine Absicherung von Schäden, die durch die PV-Anlage zustande kommen, über eine Haftpflichtversicherung. Hier sollte geprüft werden, ob die Anlage in die bereits bestehende Versicherung aufgenommen werden kann oder ob eine separate Photovoltaik-Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden muss.

Schließlich sollte eine sogenannte Allgefahrenversicherung oder auch PV-Versicherung abgeschlossen werden, um gegen Schäden, die an der PV-Anlage auftreten, abgesichert zu sein. Eventuell gibt es die Möglichkeit, die PV-Anlage in eine bereits bestehende Wohngebäudeversicherung aufzunehmen. In jedem Fall sollte vor dem Abschluss der Versicherung jedoch genau geprüft werden, welche Schäden von der Police abgedeckt werden. Wichtige Leistungen sind die Absicherung von Schäden nach Brand, Blitzschlag, Überspannung durch Blitz, Sturm, Hagel, Schneedruck, Lawinen, Diebstahl, Bedienungsfehler, Kurzschluss, Wasser, Frost, Tierbiss, Ertragsausfall und grobe Fahrlässigkeit.


Expertentipp

Fragen Sie bei Ihrer Haftpflicht- und Gebäudeversicherung nach, ob die PV-Anlage in bereits bestehende Verträge integriert werden kann.


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Gute Photovoltaik-Mietverträge sind Rundum-Sorglos-Pakete. Der monatliche Mietpreis umfasst Planung, Installation, Montage, Wartung, Reparatur, Versicherung und Kundenservice. Miet-Anbieter sollten die gesetzliche Einspeisevergütung an Sie weiterleiten und Ihnen die Möglichkeit geben, die Anlage nach Ablauf der Mietdauer für einen symbolischen Preis zu erwerben und weiterhin zu betreiben.

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