CO2-Fussabdruck
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So sparen Sie C02 ein

Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren CO2-Fußabdruck verkleinern können und welche Rolle Photovoltaik Anlagen dabei spielen.

Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien soll der Verbrauch fossiler Energieträger massiv reduziert werden, denn bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas werden große Mengen des klimaschädlichen Gases CO2 freigesetzt. Deshalb ist ein Umdenken bei der Energiegewinnung so wichtig.

CO2-Ausstoß reduzieren

30 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland entfallen auf die privaten Haushalte, das sind rund 130 Milliarden kWh pro Jahr. Ein Single-Haushalt hat einen Stromverbrauch von rund 2.800 kWh pro Jahr. Das entspricht je nach Energieträger etwa 800 kg bis 1,5 Tonnen CO2. Würde der Energiebedarf durch Solarstrom gedeckt, könnten rund 90 Prozent der CO2-Emissionen vermieden werden.

Laut Umweltbundesamt trägt Energiesparen zum Klimaschutz bei. So könnte der Energiebedarf durch eine bessere Dämmung von Gebäuden deutlich gesenkt werden. Häuser verbrauchen derzeit noch rund 35 Prozent der Energie und sind damit für etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich.

Als Beispiel nennt das Umweltbundesamt den Heizölverbrauch bei einer ungedämmten Wand in einem Wohngebäude im Vergleich zu einer gedämmten Wand. Die ungedämmte Wand würde innerhalb von 20 Jahren die Energie von 158 Litern Heizöl pro Quadratmeter nach außen abgeben, bei einer sehr gut gedämmten Wand wären es umgerechnet nur 20 Liter. Für die Herstellung der Dämmung werden umgerechnet 12 Liter Heizöl pro Quadratmeter benötigt, bereits nach 1,7 Jahren hätte sich der Aufwand für die Sanierung energetisch amortisiert.

Im Gegensatz zu einem Kohlekraftwerk stoßen Photovoltaik Anlagen während ihrer 20- bis 30-jährigen Lebensdauer kein CO2 aus. Um die Ökobilanz eines Objektes richtig beurteilen zu können, müssen die verursachten Emissionen jedoch über den gesamten Lebenszyklus betrachtet werden.

Was ist mit Faktoren wie Herstellung und Transport? Wir liefern Antworten zu folgenden Fragen: Wie schnell amortisiert sich eine Photovoltaik Anlage? Wie viel CO2 werden durch eine Photovoltaik Anlage eingespart? Kann die Erde durch regenerative Energie vor dem klimatischen Kollaps gerettet werden?

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CO2 sparen durch Photovoltaik

Der Beitrag von Photovoltaik Anlagen zum Klimaschutz ist erheblich, laut Solarify vermeidet eine 16-Kilowatt-Photovoltaik-Anlage genau so viel CO2, wie ein Bundesbürger durchschnittlich pro Jahr verursacht. Das entspricht rund 10 Tonnen CO2, so viel wie 800 Buchen pro Jahr binden.

Das Umweltbundesamt kommt in der Studie „Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger 2021“ vom Dezember 2022 zu dem Schluss: „Im Ergebnis weist die Netto-Emissionsbilanz der erneuerbaren Energien unter Berücksichtigung der Vorketten eine Vermeidung von Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 217 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente (CO₂-Äq.) im Jahr 2021 aus.“

Innerhalb von 20 Jahren produzieren Photovoltaik Anlagen ungefähr die zehnfache Menge an Energie, die für ihre Produktion benötigt wurde, berichtet Sun Shine Energy. Das heißt, nach 1,3 Jahren haben sich monokristalline Solarmodule energetisch amortisiert. Mit der Weiterentwicklung bei der Produktion und bei der Effizienz der Zellen werden sich Photovoltaik Anlagen immer schneller amortisieren.

Auch finanziell lohnt sich das Ganze, durch Wegfall der Einkommensteuer und Mehrwertsteuer für Anlagen bis 30 kWp und zahlreiche Förderungen lassen sich die Kosten massiv senken und die Anlage rentiert sich bereits innerhalb von rund sechs bis 10 Jahren. Für nicht eingespeisten Solarstrom erhalten Sie außerdem eine Einspeisevergütung.

Was ist CO2?

CO2 ist die chemische Bezeichnung für das Gas Kohlenstoffdioxid, das umgangssprachlich auch zu Kohlendioxid verkürzt wird. Das „C“ steht für Carbon (Kohle) und das „O2“ für Oxid (Sauerstoff). Folglich besteht ein Kohlenstoffdioxidmolekül aus einem Kohlenstoffatom und zwei Wasserstoffatomen.

Das Tückische: Kohlenstoffdioxid ist durchsichtig, farb- und geruchlos. Es ist Bestandteil unserer Umwelt und wird beispielsweise im Wasser der Meere gelöst oder in gigantischen Mengen in der Erdkruste gespeichert. Einen wichtigen CO2-Speicher bilden unter anderem Pflanzen. Bei der Photosynthese wandeln Pflanzen mit Hilfe von Sonnenlicht CO2 in Sauerstoff um.

CO2 ist ein natürlicher Bestandteil unserer Atemluft, wenn auch nur zu einem sehr geringen Anteil von 0,04 Prozent. 78 Prozent bestehen aus Stickstoff und immerhin 21 Prozent aus Sauerstoff. Wenn Säugetiere wie der Mensch die Luft wieder ausatmen, bleibt der Stickstoffanteil gleich, aber der CO2-Anteil steigt auf 4 Prozent und die Atemluft enthält nur noch 17 Prozent Sauerstoff.

Kohlenstoffdioxid ist ein Treibhausgas

CO2 treibt den Klimawandel an. Vor der Industrialisierung befand sich der Kohlenstoffzyklus noch im Gleichgewicht. Doch durch die Massentierhaltung und die Verbrennung von Öl, Gas und Kohle steigt der Kohlenstoffdioxidgehalt in der Atmosphäre auf ein gefährliches Niveau. Seit der Industrialisierung wird weit mehr CO2 freigesetzt, als die Natur abbauen kann.

Ohne Treibhausgase wie Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid, Methan, Ozon läge die durchschnittliche Temperatur der Erde bei -18°C, bei normalem CO2-Gehalt steigt die Durchschnittstemperatur auf 15 Grad Celsius. Aber durch die Massen an CO2-Ausstoß verdoppelte sich nahezu seit der Industrialisierung der Anteil des Kohlenstoffdioxids und ist damit eindeutig von Menschen gemacht. Die Folge: Zunahme extremer Wetterereignisse wie Stürme, Fluten und Dürren, Schmelzen des Polareises usw.

Zwar ist der Prozess unumkehrbar, aber der Anstieg der Temperatur soll auf 1,5 Grad Celsius beschränkt werden. Dies ist nur möglich, wenn unter anderem der CO2-Ausstoß radikal gesenkt wird. Dies ist durch moderne Technologien wie Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik wahrscheinlich möglich.

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FAQ: Fragen zu CO2 Ausstoß verringern

Wie viel CO2 spart eine Photovoltaik Anlage ein?

Jede in Deutschland erzeugte Kilowattstunde Strom aus Photovoltaik vermeidet rund 90 Prozent Kohlendioxid-Emission.

Ist Photovoltaik CO2 neutral?

Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken wie zum Beispiel einem Kohlekraftwerk, stoßen Photovoltaik Anlagen während des Betriebs kein CO2 aus und arbeiten somit klimaneutral.

Wie stoppt man CO2?

Mit Ökostrom lassen sich die CO2-Emissionen um rund 90 Prozent reduzieren. Ein Vier-Personen-Haushalt kann durch den Umstieg auf Ökostrom rund eine Tonne CO2 pro Jahr einsparen.

Warum sollte man CO2 einsparen?

Ist die Konzentration der Treibhausgase CO2 zu hoch - wird also zu viel Kohlendioxid freigesetzt - heizt sich die Erde zu stark auf. Dadurch gerät unser Ökosystem aus dem Gleichgewicht.

Was verursacht am meisten CO2?

Der größte Teil der CO2-Emissionen stammt nach wie vor aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Ein Drittel der Emissionen wird von Privathaushalten freigesetzt.

Was ist mit CO2-Fußabdruck gemeint?

Der CO2-Fußabdruck bezeichnet die Menge an Treibhausgasen, die während des Lebenszyklus von Gütern, Unternehmen oder Lebewesen freigesetzt werden.

Was sind CO2-Äquivalente?

Der CO2-Fußabdruck wird in der Regel in CO2-Äquivalenten angegeben. Denn es wird nicht nur das Gas CO2 freigesetzt, sondern auch die für den Treibhauseffekt relevanten Gase Methan, Schwefelhexafluorid, Stickstofftrifluorid, Lachgas und Fluorkohlenwasserstoffe in verschiedenen Zusammensetzungen. Ihr jeweiliges Treibhauspotenzial wird in CO2 umgerechnet, da Kohlendioxid mit einem Anteil von 60% das dominierende und wichtigste Treibhausgas ist.
Die Umrechnung erfolgt nach verschiedenen Faktoren, z.B. ist das Treibhauspotenzial von Methan 25-mal höher als das von Kohlendioxid (es verbleibt aber kürzer in der Atmosphäre), das von Stickstofftrifluorid 23.900 mal höher.

Fazit

Durch die Nutzung regenerativer Energiequellen anstelle von Öl, Gas oder Kohle kann der CO2-Ausstoß massiv reduziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, stellen Bund und Länder zahlreiche Fördermittel zur Verfügung.

Holen Sie sich gerne bei Fragen zu diesem Thema Informationen bei unseren spezialisierten Partnern ein.

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