Steigende Stromkosten belasten massiv die Haushaltskasse. Da versprechen Photovoltaik Anlagen eine massive Entlastung. Viele Immobilienbesitzer fragen sich: Wie groß soll eine Photovoltaik Anlage sein, um den Bedarf eines Vier-Personen-Haushaltes zu decken? Welche Photovoltaik Anlage passt zu meinen Ansprüchen? Wir haben für Sie die wichtigsten Kriterien zusammengestellt, damit Sie die ideale Größe der Anlage und eine mögliche Integration eines Speichers planen können.
Photovoltaikanlage-Anlagengröße passend zum Verbrauch wählen
Sie können die Photovoltaikanlage für ihre Immobilie in unterschiedlichen Größen planen, ganz nach ihren Wünschen und Bedürfnissen. Wichtige Faktoren bei der Konzeption spielen dabei die Wirtschaftlichkeit, der Eigenverbrauchsanteil, der Klimaschutz und der gewünschte Grad der Autarkie. Die Größe der PV-Anlage sollte passend zu Ihrem Stromverbrauch und abhängig von den geeigneten Flächen gewählt werden. Es ist sinnvoll, die Photovoltaikanlage großzügig zu dimensionieren, um möglichst unabhängig von den rapide steigenden Stromkosten zu werden. Es gilt der Grundsatz: Je größer eine Anlage ist, desto billiger produziert sie die elektrische Leistung und desto höher sind tendenziell die Renditen.
Photovoltaikanlage optimal ausrichten
Bei einer Photovoltaikanlage mit reiner Süd-Ausrichtung können Sie nur rund 30 Prozent des selbst produzierten Stroms nutzen. Erweitern Sie dagegen die Anlage um Module auf der West- und Ost-Seite des Hauses, decken Sie einen wesentlich größeren Teil des Tagesverbrauchs ab und können Ihren Haushalt länger mit Solarstrom versorgen.
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Warum sich ein höherer Eigenverbrauch lohnt
Wenn Sie außerdem noch den Eigenverbrauch erhöhen, etwa durch den Einsatz einer Wärmepumpe oder durch das Laden des Elektroautos über eine Wallbox, profitieren Sie noch stärker von dem günstig selbst erzeugten Strom. Wenn Sie die Anlage zusätzlich mit einem Stromspeicher aufrüsten, steht Ihnen Solarstrom auch am frühen Morgen und in den Abendstunden zur Verfügung, zudem können Sie die Nutzung des Eigenstroms auf bis zu 80 Prozent erhöhen. Der verbleibende Strom kann 20 Jahre lang ins öffentliche Netz gegen eine Vergütung eingespeist werden. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Eigenverbrauch erhöhen können.
Strombedarf ermitteln
Um den eigenen Strombedarf zu ermitteln, ist es ratsam, die letzten Stromrechnungen eines Kalenderjahres durchzusehen. Eine vierköpfige Familie verbraucht im Durchschnitt 4.000 bis 5.000 kWh (Kilowattstunden) im Jahr. Hier ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 7,5 kWp (Kilowatt Peak) empfehlenswert. Unsere Fachpartner beraten Sei gerne und finden eine individuelle Lösung für Sie.
Nur durch sehr große Photovoltaikanlagen und riesige Speicher ist eine Unabhängigkeit zu 100 Prozent möglich. Das macht allerdings nur Sinn, wenn kein Anschluss ans öffentliche Stromnetz möglich ist. Allerdings lassen sich die Mehrkosten meist nicht mehr ausgleichen. Daher empfiehlt sich, die Photovoltaikanlage für einen Eigenverbrauch von 60 bis maximal 80 Prozent zu konzipieren.
Benötigte Dachfläche und optimale Ausrichtung
Ein Photovoltaik-Modul ist ungefähr 2 qm groß. Durch die rasante technische Weiterentwicklung sind heutige Module viel effizienter als noch vor einigen Jahren. Hinzu kommt, dass der Preis in den letzten Jahren rasant gefallen ist. Dass auch die Strompreise im öffentlichen Netz gestiegen sind, steigert die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen deutlich. Hier erfahren Sie, welche Dachflächen sich für Photovoltaik eignen.
Wie groß soll der Stromspeicher sein?
Damit Sie möglichst autark und unabhängig von der Strompreisentwicklung sein können, empfiehlt sich eine Kombination aus Photovoltaikanlage und Speicher. Die Größe des Speichers berechnen Sie passend zur Höhe ihres Eigenverbrauchs. Dabei bleibt zu beachten, dass dieser zu der Kapazität ihrer Solarmodule passen sollte. Dadurch können Sie Ihre Autarkie auf bis zu 80 Prozent im Jahresdurchschnitt steigern.
Stromkosten sparen durch eigenen Solarstrom und den nicht genutzten Rest einspeisen – wer sich jetzt für Photovoltaik entscheidet, erhält im Oktober 2024 noch die Förderung von 8,03 Cent pro Kilowattstunde bei Anlagen mit weniger als 10 kWp – 20 Jahre lang garantiert.
Ohne Stromspeicher kann ein Einfamilienhaus mit eigener PV-Anlage ca. 30% des Solarstroms selbst nutzen. Mit einem Solarstrom Speicher ist ein Eigenverbrauch von 60-80% möglich.