Flexible Solarmodule haben im Vergleich zu starren Modulen viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Wir zeigen Ihnen die Anwendungsbereiche.
Besonders beim Camping wird die autarke Stromversorgung immer beliebter. Dabei bieten die flexiblen Module im Vergleich zu ihren starren Pendants vielseitigere Möglichkeiten.
Vielfältige Einsatzbereiche
Die flexiblen und transportablen Solarmodule eignen sich beispielsweise für den Einsatz auf Autos, Wohnmobilen, Booten und Gebäuden. Durch ihr geringes Gewicht lassen sich die flexiblen Solarmodule vielfältig einsetzen und leicht transportieren. Für einige Module entfällt seit Anfang 2023 die Mehrwertsteuer von 19 Prozent.
Einige Modelle sind sogar roll- und faltbar. So lassen sich auch gewölbte Flächen, etwa auf Wohnwagen oder auf Booten, nutzen, um umweltfreundliche Energie zu erzeugen.
Die Module sind in der Regel beschichtet und bis zu einem gewissen Grad wasserdicht, um z.B. Salzwasser zu widerstehen. Es werden verschiedene Solarmodule angeboten, die sich unter anderem in Wirkungsgrad, Flexibilität, Schutzklasse, Größe und Leistung unterscheiden.
Die Anwendung auf Dächern, Fassaden von Gebäuden und Gewächshäusern, Fahrzeugen und mobilen elektronischen Geräten wird dank der Entwicklungserfolge immer verbreiteter und effizienter.
Glasmodule mit integrierter organischer Photovoltaikfolie können sogar an Fassaden zur Energiegewinnung eingesetzt werden. Wahlweise können die Module auch semitransparent sein, so dass Licht ins Gebäudeinnere dringen kann, Einblicke jedoch verwehrt bleiben.
Jetzt Angebote anfordern und Kosten vergleichen
Wie lautet die Postleitzahl Ihres Solar-Standorts?
Fortschritte in der Forschung – Höhere Effizienz
Schweizer Forschenden ist es gelungen, die Energieausbeute von flexiblen Solarmodulen deutlich zu steigern und sie damit noch attraktiver und umfassender einsetzbar zu machen. Den Wissenschaftlern der Empa, der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt im schweizerischen St. Gallen konnten den Wirkungsgrad von Modulen aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) noch einmal auf 22,2 Prozent steigern und damit den bisherigen Rekordwert von 21,4 Prozent deutlich übertreffen.
FAQ: Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu den flexiblen Solarmodulen
Wie gut sind flexible Solarmodule?
Die flexiblen Module verfügen in der Regel über eine deutlich schlechtere Wärmeableitung, geben die Wärme an das Dach ab und liefern daher vor allem an heißen Tagen eine geringere Leistung als viele vergleichbare starre Photovoltaik Module, die mit einem Abstand und damit einer besseren Hinterlüftung montiert sind. Die Leistung der flexiblen Module erreicht aber schon fast das Niveau starrer Zellen.
Wie lange halten flexible Solarmodule?
Achten Sie auf die Garantie des Herstellers, die Lebenserwartung vieler flexibler Module liegt bei mindestens 10 Jahren.
Welche Solarmodule am effektivsten?
Monokristalline Solarmodule erzielen in der Regel mit 18-24% den höchsten Wirkungsgrad. Polykristalline Solarmodule folgen mit einem Wirkungsgrad von 15-20%. Die weniger verbreiteten Technologien der Dünnschichtmodule haben einen Wirkungsgrad von 6-10% und CIGS-Module von ca. 15%.
Welche Solarmodule haben das beste Schwachlichtverhalten?
Grundsätzlich haben Dünnschichtmodule ein etwas besseres Schwachlichtverhalten als polykristalline oder monokristalline Module. Allerdings variieren die Werte auch innerhalb der Modultypen zum Teil sehr stark, so dass sich ein Blick auf die Werte im Datenblatt lohnen kann.
Was ist besser: Glas-Glas- oder Glas-Folie-Module?
Der Wirkungsgrad von Glas-Glas liegt laut Solarwatt bei 19,9%, der von Glas-Folie bei 21,0%, also über 5% höher. Damit sind Glas-Folie-Solarmodule klare Sieger im Wirkungsgrad-Duell. Doch die Forschung treibt den Wirkungsgrad in immer neue Höhen.
Was ist besser eine 12V- oder 24V Solaranlage?
Das hängt vom Einsatzort ab. Viele Wohnmobile und Autos haben ein 12 Volt Bordnetz, so dass sich die 12 Volt-Anlage meist einfacher integrieren lässt. Für größere Anlagen ist eine Spannung von 24 Volt dagegen meist die bessere Wahl.
Holen Sie sich gerne bei Fragen zu diesem Thema Informationen bei unseren spezialisierten Partnern ein.
Jetzt Angebote anfordern und Kosten vergleichen
Wie lautet die Postleitzahl Ihres Solar-Standorts?
Das könnte Sie auch interessieren
Photovoltaik Förderung 2023
Stromkosten sparen durch eigenen Solarstrom und den nicht genutzten Rest einspeisen – wer sich jetzt für Photovoltaik entscheidet, erhält im November 2024 noch die Förderung von 8,03 Cent pro Kilowattstunde bei Anlagen mit weniger als 10 kWp – 20 Jahre lang garantiert.
Ohne Stromspeicher kann ein Einfamilienhaus mit eigener PV-Anlage ca. 30% des Solarstroms selbst nutzen. Mit einem Solarstrom Speicher ist ein Eigenverbrauch von 60-80% möglich.