Volksentscheid: Ein starkes Votum für die Energiewende in Hamburg

CO2 neutral bis 2040 in Hamburg15.10.2025: Hamburg hat entschieden – und zwar mit klarer Mehrheit. Mit 53,2 Prozent Ja-Stimmen hat die Bevölkerung für den „Hamburger Zukunftsentscheid“ votiert. Damit verpflichtet sich die Hansestadt, bereits bis 2040 klimaneutral zu werden – fünf Jahre früher als bisher geplant. Es ist das erste Mal, dass sich Bürgerinnen und Bürger eines Bundeslandes ihr eigenes Klimaschutzgesetz gegeben haben.

Unterstützt wurde die Initiative von über 160 Organisationen – darunter Fridays for Future, Greenpeace, BUND, ver.di, der FC St. Pauli und die Hamburger Kunsthalle. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass Hamburg seine ehrgeizigen Klimaziele nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis erreicht. Sie haben mit Ideen, Ausdauer und Leidenschaft dafür gesorgt, dass Hamburg beim Klimaschutz jetzt eine Vorreiterrolle übernimmt.

Klimaneutralität 2040: Hamburg bekommt ein neues Klimaschutzgesetz

Nach dem erfolgreichen Volksentscheid haben Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne) angekündigt, den neuen Auftrag schnell umzusetzen. Der Senat wird das Hamburger Klimagesetz anpassen und die Klimaziele verschärfen.

Tschentscher betonte, dass der Volksentscheid Senat und Bürgerschaft bindet und forderte breite gesellschaftliche Unterstützung: Nur gemeinsam könne Hamburg die zusätzlichen Anforderungen erfüllen. Hektische Schnellschüsse werde es nicht geben – der bestehende Klimaplan bis 2030 bleibe die Grundlage, um die Emissionen um 70 Prozent zu senken.

Fegebank machte deutlich, dass Klimaschutz nur im Zusammenspiel mit Bund und EU gelingen kann. Hamburg sende ein starkes Signal in Zeiten, in denen Klimaziele europaweit infrage gestellt werden. Zugleich müsse die Umsetzung sozialverträglich und bezahlbar bleiben.

Frühere Klimaneutralität verlangt konkrete Maßnahmen

Mit dem Volksentscheid verschärft sich Hamburgs Zielsetzung deutlich. Laut Gesetz müssen künftig jährliche Zwischenziele festgelegt und regelmäßig überprüft werden. Wird ein Ziel verfehlt, muss die Stadt mit Sofortprogrammen gegensteuern.

Ein unabhängiges Monitoring soll sicherstellen, dass Fortschritte transparent dokumentiert werden. Besonders wichtig: Kosten für energetische Sanierungen dürfen nicht vollständig auf Mieterinnen und Mieter umgelegt werden. Vermieter sollen über Förderprogramme entlastet werden, um bezahlbares Wohnen und Klimaschutz in Einklang zu bringen.

Laut einem Gutachten des Hamburg Instituts und des Öko-Instituts wird die Umsetzung ehrgeizig: Bis 2040 müssen sämtliche Gas- und Ölheizungen ersetzt, das Gasnetz stillgelegt und Gebäude umfassend saniert werden. Auch Industrie und Verkehr stehen vor großen Veränderungen – vom Umstieg auf Wasserstoff und E-Fuels bis hin zu Tempo 30 in weiten Teilen der Stadt und einer nahezu vollständigen Elektrifizierung des Verkehrs.

Große Zustimmung trotz offener Fragen

Rund 304.000 Hamburgerinnen und Hamburger stimmten für den Zukunftsentscheid, knapp 267.000 dagegen. Die Wahlbeteiligung lag bei 43,6 Prozent. Besonders in den zentralen Stadtteilen überwogen die Ja-Stimmen, während in den äußeren Bezirken mehrheitlich dagegen votiert wurde.

Unterstützt wurde die Initiative von zahlreichen Umweltverbänden, Gewerkschaften, Unternehmen und Kultureinrichtungen – darunter Greenpeace, der BUND, ver.di, der FC St. Pauli und die Hamburger Kunsthalle. Gemeinsam wollen sie nun darauf drängen, dass die ehrgeizigen Klimaziele auch tatsächlich umgesetzt werden.

Wärmepumpen und Solarenergie: Jetzt umsetzen statt warten

Hamburg hat sich mit dem Zukunftsentscheid ehrgeizige Ziele gesetzt. Doch die Umsetzung hängt nicht nur von der Politik ab – sie beginnt in jedem einzelnen Haushalt. Besonders erneuerbare Energien wie Wärmepumpen und Solaranlagen spielen dabei eine zentrale Rolle.

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