Solarenergie: Photovoltaik als Chance für Unternehmen
27.08.2025: Steigende Energiekosten belasten immer mehr kleine und mittelständische Betriebe in Deutschland. Eine Entlastung durch eine Senkung der Stromsteuer für KMU ist aktuell nicht vorgesehen. Gleichzeitig eröffnet die im Juli eingeführte steuerliche Sonderabschreibung für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher neue Möglichkeiten, die Stromkosten nachhaltig zu reduzieren. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) weist darauf hin, dass die Installation eigener Solaranlagen für viele Firmen nun wirtschaftlich besonders attraktiv wird.
Allein im letzten Jahr wuchs die neu installierte PV-Leistung auf Industrie- und Gewerbedächern um rund 30 Prozent im Vergleich zu 2023. Auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg die Installation im Vergleich zum Vorjahr um rund sieben Prozent. Immer öfter setzen Unternehmen dabei auf eine Kombination aus Photovoltaikanlage und Batteriespeicher, um ihre Eigenverbrauchsquote zu erhöhen.
Breite Nutzung von Solarstrom
Aktuell nutzen laut BSW-Solar bereits weit über 100.000 Unternehmen in Deutschland selbst erzeugten Solarstrom. Bundesnetzagentur-Daten zeigen, dass rund 100.000 PV-Dachanlagen in Gewerbe, Handel und Dienstleistung installiert sind. Hinzu kommen circa 12.000 Anlagen auf Industriedächern und etwa 81.000 Photovoltaikanlagen in der Landwirtschaft.
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, betont, dass besonders kleine und mittlere Unternehmen durch eigene Solaranlagen häufig stärker von niedrigeren Stromkosten profitieren können, als dies eine Stromsteuerbefreiung bieten würde. Für viele Betriebe ist die Investition in Solarstrom somit vor allem ökonomisch sinnvoll.
Gestehungskosten und Wirtschaftlichkeit
Laut einer Strompreisanalyse des Bundesverbandes Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zahlen kleine und mittlere Unternehmen derzeit im Durchschnitt etwa 18 Cent pro Kilowattstunde. Im Vergleich dazu liegen die Kosten für selbst erzeugten Solarstrom aus gewerblichen PV-Dachanlagen zwischen 5,7 und 12,0 Cent pro Kilowattstunde, abhängig von Standort und Anlagengröße. Mit integriertem Batteriespeicher erhöhen sich die Kosten auf rund 7,3 bis 16,0 Cent pro Kilowattstunde.
Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass Photovoltaikanlagen in der Wirtschaft beliebt bleiben. Neben den deutlich niedrigeren Stromgestehungskosten auf dem eigenen Dach bietet die gesetzlich garantierte EEG-Vergütung für überschüssigen Strom zusätzliche Planungssicherheit. Die steuerliche Sonderabschreibung erhöht die Attraktivität der Investition weiter.
Unternehmen sollen steuerliche Anreize nutzen
Neu eingeführt ist die Möglichkeit, bis zu 30 Prozent der Investitionskosten einer gewerblichen PV-Anlage im ersten Jahr abzuschreiben. Wer gleichzeitig auf Elektromobilität im Fuhrpark setzt, kann sogar bis zu 50 Prozent geltend machen. Körnig ist überzeugt: „Immer mehr Unternehmen werden ihre Dächer nutzen, um sich langfristig mit preiswertem Solarstrom zu versorgen.“
Das Potenzial ist enorm: Eine Untersuchung des Fraunhofer IIS zeigt, dass derzeit nur rund 19 Prozent der Hallen in Gewerbe und Logistik mit Photovoltaik ausgestattet sind. Mehr als 80 Prozent der Dächer sind noch ungenutzt – ein riesiges Potenzial für Unternehmen, die auf erneuerbare Energien setzen möchten.
Die beste PV-Lösung für Unternehmen
Unternehmen, die ihre Stromkosten nachhaltig senken wollen, sollten jetzt handeln. Mit einem kostenlosen Angebotsvergleich können Betriebe prüfen, welche PV-Lösungen für ihr Dach optimal geeignet sind. Durch die Kombination aus Eigenverbrauch, Batteriespeicher und steuerlicher Sonderabschreibung lassen sich Energiekosten spürbar reduzieren.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden: Die Investition in Solarstrom senkt nicht nur Betriebskosten, sondern trägt gleichzeitig zum Klimaschutz bei. Unternehmen, die frühzeitig handeln, sichern sich langfristig stabile Energiepreise und profitieren von allen aktuellen staatlichen Förderungen.