Private Photovoltaikanlagen: Das müssen Sie zur Zertifizierungspflicht wissen

22.01.2025: Ab dem 1. Februar 2025 gilt für Betreiber von Photovoltaikanlagen eine Zertifizierungspflicht im Zentralen Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate ZEREZ. Wer eine neue Anlage ans Netz bringen oder bestehende Komponenten austauschen will, muss diese dort registrieren. Nach erfolgreicher Prüfung wird eine ZEREZ-ID vergeben, die Verteilnetzbetreibern als Nachweis der Zertifizierung dient.

Im ZEREZ-System werden Zertifikate für Einheiten und Komponenten aller Spannungsebenen zentral gespeichert. Berechtigte und interessierte Stellen haben die Möglichkeit, Nachweise zu den elektrotechnischen Eigenschaften von Erzeugungseinheiten und elektrischen Komponenten dort einzutragen und abzurufen.

Dank ZEREZ können Netzbetreiber künftig einfacher überprüfen, ob Anlagen die erforderlichen Standards erfüllen. Anstelle zeitaufwendiger Einzelprüfungen reicht die Übermittlung der ZEREZ-ID aus. Die Registrierung ist kostenfrei und vereinfacht die Prozesse erheblich.

Zusätzlich müssen Eigentümer von Solaranlagen und Wärmepumpen seit 2025 sogenannte Smart Meter Gateways installieren. Diese Geräte messen den Stromverbrauch in Echtzeit und übertragen die Daten automatisch an den Energieversorger. Die neuen Vorschriften zielen darauf ab, die Netzstabilität zu verbessern und den Ausbau erneuerbarer Energien effizienter zu gestalten.