E-Auto-Förderung 2026: Staatliche Unterstützung feiert ihr Comeback

Elektroauto Förderung 202619.12.2025: Der Kauf eines Elektroautos war zuletzt vor allem eines: teuer. Nachdem die bundesweite Förderung ausgelaufen ist, zögerten viele Privatpersonen den Umstieg auf Elektromobilität hinaus. Genau hier setzt die Bundesregierung nun an. Ab 2026 soll es wieder eine staatliche Förderung geben, die gezielt private Haushalte entlastet und den Absatz von Elektrofahrzeugen neu belebt.

Hintergrund der geplanten Rückkehr der Kaufprämie ist nicht nur der Klimaschutz, sondern auch die soziale Frage. Elektromobilität soll nicht länger ein Thema für Besserverdienende bleiben. Deshalb wird das neue Fördermodell aktuell im Bundesumweltministerium ausgearbeitet und soll – vorbehaltlich der Zustimmung der EU-Kommission – im Laufe des Jahres 2026 starten.

Welche Haushalte sollen von der neuen Förderung profitieren?

Im Mittelpunkt des neuen Programms stehen Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Förderfähig sollen ausschließlich Privatpersonen sein, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen eine festgelegte Grenze nicht überschreitet. Nach derzeitigen Planungen liegt diese Grenze bei 80.000 Euro, wobei sich der Betrag pro Kind erhöht.

Die Förderung soll sowohl für den Kauf als auch für das Leasing gelten und erstmals in Deutschland zugelassene Neufahrzeuge betreffen. Unterstützt werden sollen reine Batterieautos ebenso wie Plug-in-Hybride. Damit will die Bundesregierung möglichst vielen Menschen den Einstieg in die Elektromobilität ermöglichen, ohne den Markt durch Mitnahmeeffekte zu verzerren.

Wie hoch fällt der Zuschuss aus und welche Bedingungen gelten?

Geplant ist eine Basisförderung von mindestens 3.000 Euro pro Fahrzeug. Familien können mit zusätzlichen Zuschlägen rechnen, ebenso Haushalte mit sehr niedrigem Einkommen. Damit soll sichergestellt werden, dass gerade diejenigen profitieren, für die die Anschaffung eines E-Autos bisher finanziell kaum realisierbar war.

Um Missbrauch zu verhindern, wird es voraussichtlich eine Mindesthaltedauer geben. Wer ein gefördertes Fahrzeug erwirbt oder least, darf es nicht sofort weiterverkaufen. Konkrete Fristen und Bedingungen werden derzeit noch definiert, sollen aber für Planungssicherheit sorgen und den Förderzweck klar absichern.

Warum spielen Plug-in-Hybride wieder eine Rolle?

Plug-in-Hybride waren in den vergangenen Jahren aus der Förderung gefallen, sollen aber ab 2026 erneut berücksichtigt werden. Allerdings unter strengeren Voraussetzungen. Diskutiert wird unter anderem eine verpflichtende elektrische Mindestreichweite, damit diese Fahrzeuge im Alltag tatsächlich überwiegend elektrisch genutzt werden.

Auch Modelle mit Range Extender werden politisch geprüft. Ob und in welcher Form sie Teil des Programms werden, ist noch offen. Klar ist jedoch: Die Förderung soll sich stärker an realen Emissionseinsparungen orientieren als in früheren Programmen.

Welche steuerlichen Vorteile bleiben bestehen?

Neben der Kaufprämie bleiben steuerliche Anreize ein wichtiger Hebel. Die Kfz-Steuerbefreiung für reine Elektroautos wird ab 2026 verlängert. Fahrzeuge, die bis Ende 2030 erstmals zugelassen werden, können bis zu zehn Jahre steuerfrei bleiben – spätestens jedoch bis Ende 2035.

Auch für Dienstwagenfahrer bleibt Elektromobilität attraktiv. Die Grenze für steuerlich begünstigte Elektro-Dienstwagen wurde angehoben, zusätzlich profitieren Unternehmen von einer beschleunigten Abschreibung. Das sorgt langfristig für ein größeres Angebot an gebrauchten Elektrofahrzeugen auf dem Privatmarkt.

Wann startet das Programm – und was sollten Interessierte jetzt tun?

Die neue E-Auto-Förderung soll möglichst früh im Jahr 2026 starten. Voraussetzung ist die beihilferechtliche Freigabe durch die EU sowie die endgültige Ausarbeitung der Förderrichtlinien. Noch sind nicht alle Details bekannt, doch die politischen Signale sind eindeutig.

Für Interessierte bedeutet das: Wer einen Fahrzeugwechsel plant, sollte die kommenden Monate aufmerksam verfolgen. Mit dem Neustart der Förderung könnten Elektroautos 2026 wieder deutlich erschwinglicher werden – vor allem für private Haushalte, die bislang außen vor blieben.

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